Tatütata – die 3a und die 3b sind da
„Ja, wo sind die denn?“ Die Antwort ist einfach: Die beiden dritten Klassen haben am Donnerstag, dem 7. November 2024 der Freiwilligen Feuerwehr Heimstetten einen Besuch abgestattet.
Das war ganz schön spannend. Alle waren sehr neugierig auf das, was sie da erwartete. Im Seminarraum im Feuerwehrhaus gab es von Ralf Birner eine tolle kleine theoretische Schulung wie bei den „Großen“.
Wir wissen jetzt z.B., dass der giftige tödliche Rauch bei einem Zimmerbrand immer nach oben steigt, so dass man im Notfall ganz gut auf dem Boden robbend unten durchkriechen kann.
Weißt du eigentlich, wann ein Feuer überhaupt nur brennen kann? (Verbrennungsdreieck)
- Bei genügend Brennmaterial wie Holz oder Papier
- Bei genügend Sauerstoff (Luft)
- Bei entsprechend hoher Entzündungstemperatur
Wenn nur eine Sache nicht vorhanden ist, geht gar nichts mehr. Du solltest also immer versuchen, dem Feuer etwas weg zunehmen:
- Fenster und Türen schließen, um den Sauerstoff wegzunehmen,
- mit Wasser löschen zum Abkühlen
- oder einfach das Brennmaterial wegziehen, so dass das Feuer nur noch das übrige vorhandene Material verbrennen an.
Diese Nummer solltest du immer kennen: 112. Die musst du immer anrufen, wenn du einen Notfall hast. Egal ob bei einem Brand, einem Verkehrsunfall, der Rettung von Nachbars Katze vom Baum, oder wenn du bei Hochwasser auf dem Dach deines Hauses festsitzt. Dabei sollte man immer die „FÜNF Ws“ beachten: Wer ruft an, was ist passiert (Brand, Unfall,…), wo (Straße, Ort), wie viele Beteiligte, WARTEN auf Rückfragen.
Das Ganze machen die Feuerwehrleute auch noch in ihrer Freizeit und damit freiwillig und ehrenamtlich, also ohne Bezahlung. Eigentlich hat jeder seine Arbeitsstelle oder geht sogar noch in die Schule (Jugendfeuerwehr). Aber wenn sie gebraucht werden, dürfen sie ihren Arbeitsplatz verlassen, um zu helfen.
Zurzeit sind fast 120 Frauen und Männer im aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr in Heimstetten. Mit Atemschutzgerät und Helm ist das ganz schön anstrengend, durch so ein brennendes Haus zu gehen, um z.B. nach Überlebenden zu suchen.
Und jede Menge Einsatzfahrzeuge mit vielen verschiedenen Einsatzgeräten gibt es im Feuerwehrhaus.
Mit viel Geduld beantworteten Peter Herberg und Regina Krause unsere Fragen und machten uns zu kleinen Feuerwehrexperten. Vielen Dank dafür!
Wir sagen auf diesem Weg noch einmal besonders lieben Dank an die Drei, die sich extra für uns einen Tag Urlaub genommen haben, um für uns diesen interessanten Tag zu organisieren.
Wer weiß, vielleicht wird ja auch einer aus unseren aktuellen dritten Klassen mal am Walkie-Talkie in einem Einsatzwagen sitzen und sich mit „Hier Florian 40/1“ melden? (Florian ist der Schutzpatron aller Feuerwehren) – Die Heimstettener Feuerwehr würde sich sicherlich sehr über Nachwuchs (ab 12 Jahren) freuen!
Für die beiden dritten Klassen, Iris Hess
Biobrotbox 2024
Auch in diesem Jahr erhielt jeder Erstklässler eine Biobrotbox. Zuerst durften die Kinder ihr reichlich vorhandenes Vorwissen über ein gesundes Frühstück anbringen. Dann ging es ans Essen. Reichlich wurden Butterbrote verzehrt und es konnte so lange nachgeholt werden, bis auch das letzte Kind satt war. Der gesunde Apfel wanderte in die Schultasche oder wurde dann in der Pause gegessen. Stolz waren alle auf ihre neuen Brotzeitdosen, die auch jetzt immer wieder als Pausenboxen zum Einsatz kommen.
Michaela Waffler
Erlebnispädagogisches Projekt: Kletterpark Vaterstetten
Einen Tag vor Regen und Sturm sind die Schüler und Schülerinnen der beiden 3. Klassen mit ihren Lehrkräften und Frau Voglmeier am 9. Oktober 2024 gleich am Morgen mit dem Bus in den Kletterpark Vaterstetten gefahren.
Dieses Projekt hat einige Herausforderungen für die Kinder: warten, auf sich selbst Acht haben, Rücksicht nehmen, Ängste aushalten, Ängste überwinden und Hilfe holen.
In der Rückmeldung haben viele Kinder geschrieben, dass sie ihre eigenen Grenzen wahrnehmen konnten und ihnen die Unterstützung durch andere Kinder geholfen hat, an schwierigen Hindernissen weiter zu machen und nicht aufzugeben.
Stolz, glücklich und um viele Erfahrungen reicher sind alle gesund und munter mittags in die Silva Grundschule zurückgekehrt.
Finanziert wird dieses alljährliche Projekt von der Gemeinde Kirchheim und vom Schulförderverein, sodass für die Klassen keine Kosten entstehen.
Silke Voglmeier, Kinder- und Jugendsozialarbeit
Training zur Verkehrssicherheit in den ersten Klassen
Am 2. Oktober 2024 besuchte uns Frau Gottwald, die beim ADAC für die Verkehrssicherheit bei Kindern in der Grundschule verantwortlich ist. Sie hatte ihren Unterstützer, den Raben ADACus, dabei. Die Klassen 1a und 1b durften zunächst ihr Wissen unter Beweis stellen und beschrieben gefährliche Verkehrssituationen auf Bildkarten. Dann ging es an die praktischen Übungen.
Wie überquere ich eine Straße? Die Kinder übten dies erfolgreich am Zebrastreifen und an einer Ampel, die in der Turnhalle aufgebaut waren. Dabei durften sie verschiedene Rollen übernehmen: Fußgänger, Polizei, Feuerwehr, Notarzt oder Motorrad, Auto und LKW. Der Rabe ADACus war die ganze Zeit sehr aufmerksam, passte auf die Kinder auf und freute sich, dass sie so engagiert mitmachten.
Zur Vertiefung dieser Einheit gingen die beiden Klassen ein paar Tage später an verschiedene Straßenübergänge im direkten Umfeld der Schule. Hier konnten sie nun üben und zeigen, was sie gelernt hatten und dass sie sicher die Straße überqueren können.
Claudia Krzempek
Waldforscher unterwegs
Am 30. September 2024 fuhren die beiden 3. Klassen mit Frau Hess und Frau Keßler mit dem öffentlichen Bus nach Aschheim. Dort wurden sie von Frau Mulki, einer Wildnispädagogin und engagierten Umweltschützerin, empfangen. Als Einstieg in das neue HSU-Unterrichts- thema „Wald“ machte sie für die Kinder eine Führung über einen kleinen Friedhof zur Segenkirche bis tief hinein in den kleinen Wald in Aschheim, wo es unglaublich viel zu entdecken gab.
Beim kleinen Friedhof konnten die Kinder ihr Wissen zur Jahreszeit Herbst zeigen und lernten viele unterschiedliche Baumarten kennen. Nachdem Frau Mulki erzählt hatte, dass die Früchte bei den meisten Nadelbäumen die bekannten Zapfen sind, haben die Kinder viele Bodenschätze gesammelt und mit ihren Mitschülern geteilt: Schon nach kurzer Zeit waren die Sammelboxen mit Kastanien, Eicheln, Moos, Haselnüssen, Blättern, Kiefernadeln und Fichtenzapfen sehr gut gefüllt.
Nach einer kleinen Brotzeitpause bei der Segenkirche wurde den 3. Klassen eine weitere Baumart vorgestellt: Die Linde. Wusstest du, dass die Linde aufgrund ihrer herzförmigen Blätter der „Baum der Liebe“ genannt wird, und deswegen oft neben Kirchen und Marktplätzen gepflanzt wurde? Was den Kindern allerdings am besten gefallen hatte, waren nicht die herzförmigen Blätter, auch nicht der leckere Lindenblütentee, den sie probieren durften, sondern die Lindensamen, die sich beim Herunterfallen wie ein Helikopter drehen! Als die Kinder das herausgefunden hatten, beeilten sich wirklich alle, auch einen Lindenbaumsamen in ihre Sammelbox zu legen. Eine sehr kurze ‚Gehmeditation‘ später kam die Gruppe dann endlich im kleinen Wald an. Nachdem die Gefahren im Wald erörtert worden sind, erfuhren die Grundschüler nicht nur, wie ein Wald aufgebaut ist, sondern auch, wie wichtig der Wald für uns Menschen und das gesamte Ökosystem ist. 30 Minuten lang durften die Kinder den Wald dann selbst erforschen, an Tipis weiterbauen, sich austoben und Spiele spielen. Ein paar interessante Informationen später, wie z.B. der Aufbau eines Baumes ist und dem Fakt, dass Bäume uns vor Lawinen in den Bergen schützen, bekamen die Kinder weitere 20 Minuten Spielzeit im Wald.
Zum Abschluss machten dann alle mit Zuhörbrillen ausgestattet einen Vertrauensgang durch den Wald. Dafür bildeten immer ein Mädchen und ein Junge ein Paar. Zuerst verdeckten die Mädchen ihre Augen mit einer Augenbinde, um dann achtsam von den Jungs blind durch den Wald geführt zu werden. Etwas später wurde gewechselt, wobei nun die Mädchen die Jungs sehr vorsichtig an allen Gefahrenstellen vorbei auch mal zum Ertasten von Baumstämmen führten. Diese Aktion funktionierte sehr gut und machte den Kindern sichtlichen Spaß.
Im Verlauf des gesamten Ausflugs rochen die Kinder zudem an einer mitgebrachten Waldbadmischung und einem ‚Wilder Wald‘-Aromaduft, fanden viele unterschiedliche Pilze, probierten Pinienkerne, Ahornsirup, Lindenblütentee und die ‚Plant for Planet‘ Schokolade.
Gegen 13 Uhr war die Gruppe wieder wohlbehalten in der Silva Grundschule angekommen, wo allen gleich die sehr gut gefüllten Sammelboxen präsentiert wurden.
Nach all der guten Luft, den schönen Erlebnissen und dem vielen neu gewonnenen Wissen waren sich alle einig: Schee war’s.
Herzlichen Dank noch einmal an Frau Mulki, die uns mit viel Herzblut durch „ihre“ wunderbare Waldwelt geführt hat.
Alessia Coletta, begleitende Praktikantin an diesem Tag